Reinach, Menzingen, Burg (Kapitel 13) Es war  im Jahre 1974.  In Zürich kam aus Amerika Don Wilkerson, Bruder von David Wilkerson. David hatte ein Buch geschrieben, das in  deutscher Sprache  den Titel: Kreuz und Messerhelden  hatte und dieses Buch musste in mehreren Auflagen gedruckt werden.  Auch ich hatte es  gelesen,  in nur zwei Nächte. Es war so hoch interessant, was dieser David in Amerika, besonders in New-York- Brooklyn  geleistet hat.  Zu jener Zeit wohnte ich in einem Dorf namens Kleindöttingen, nahe beim Atomkraftwerk Leibstadt.  Da ich wegen meiner Jugendzeit das Wohnen in Wohnblocks nicht ertrug, suchte ich ein einfaches billiges Einfamilienhaus, das ich dann in Safenwil fand und dort einzog. Zum Haus gehörte  ein ganzer Quadratkilometer Garten. Den Zugang zum Haus und zur Garage musste ich mit einem Nachbar teilen. Kaum war ich in diesem Haus, brachte man mir kaputte Ruinen: drogensüchtige Menschen.  Leider wollten diese aber  nicht aus den Drogen „aussteigen,“  sondern nur  für einige Zeit aus der Stadt Zürich fliehen,  weil die Polizei sie wegen diversen Beschaffungs - Delikten suchte. Als sie merkten, dass ich es aber ernst mit dem Entzug meinte, verschwanden sie spurlos. Schliesslich wollte ich ja auch kein Ferienplatz sein. Obwohl ich jeweils in den Nächten vom Samstag auf den Sonntag in Zürich auf der „Gasse“ war, fand ich diese jungen Männer nicht mehr. Wo sind sie wohl geblieben? Trotz dem körperlichen kalten Entzug verlangte ich jeweils auch einfache Arbeiten. Da diese Leute sehr schwach waren, konnte ich logisch auch  keine richtige Arbeit erwarten. Sie konnten unsere und dem Nachbar -seine Zufahrt zu unseren Garagen sauber halten.  Das war den Nachbarn aber  sehr unangenehm. Diese Jungen grüssten unsere Nachbarn, aber da sie  für diese nur Dreck waren, wurde nie ein Gruss erwidert, hingegen wurden  wir von unseren Nachbarn auf schwerste verleumdet, so dass ich  vom Hausbesitzer die schriftliche Kündigung erhielt, was für mich sehr  schmerzvoll war. Was soll ich jetzt tun? Im Nachbarort Kölliken besuchte ich jeweils einen Haus–Bibel-Kreis. Aber da ich die Jungen nicht allein im Haus lassen  konnte, hörte das bald auf. Aber eines Tages wurde ich von einem Glied dieses Hauskreises gebeten, eine Frau zu einer Hausversammlung in  Vordemwald nahe bei Zofingen zu fahren. Es würde dort ein Evangelist aus Deutschland sprechen. So brachte ich diese Frau zu einem Bauernhof,  blieb aber auch dort. Der Mann, der hier sprechen sollte war ein alter Mann, herb und echt, als ob er ein Bauer wäre. Aber es war Erwin Müller aus  Karlsruhe, der Vater von Siegfrid Müller, der in Karlsruhe einen Tempel gebaut hat, der eine Kopie des Jonggi Joo – Tempels in Korea ist. Genau  neben ihm war auf der Bank noch ein Sitzplatz frei und ich wurde gebeten, neben ihm Platz zu nehmen. Was er da gepredigt hatte weiss ich gewiss  nicht mehr. Aber am Schluss nach seiner Predigt fragte er nach Gebetsanliegen. Ich erwartete schon, dass einige Leute ihre Hände hoch strecken  würden, aber nein, niemand brauchte Gebet. Ich schaute mich um und wagte es, meine Hand hoch zu halten. Schiess mal los war seine Antwort.  Ganz schüchtern erzählte ich dieser Runde in der Bauernstube:  Ich suche ein Haus, damit ich Drogensüchtigen helfen kann, von Ihrer Sucht los zukommen. Es sollte Minimum zehn Zimmer haben, es sollte  Zentralheizung haben, die Wasserinstallationen sollten in Ordnung sein  und viel Land sollte dabei sein, damit ich mit diesen Jungs arbeiten kann und  es sollte nicht mehr kosten als das, was ich jetzt in Safenwil bezahle. Nämlich 800 SFR  Jetzt stellte mir dieser Mann im Karlsruher Dialekt  eine Gegenfrage: Glaubst Du den, Du kriegst das Haus, wenn wir dafür beten?  JA war meine  klare Antwort. Dann wollmä Mal!  Dann wurde es laut in dieser Stube. Jeder betete in seinem Schweizerdeutsch  zum Vater im Namen JESUS.  Als es wieder stille war, stand in der  hintersten Reihe ein alter Mann auf und sagte: Das Haus steht in Burg und ist seit 1971 leer. So schnell habe ich noch nie eine Antwort erhalten. Und  dieser alte Mann zeigte mir nur einen Tag später dieses Haus in Burg. Es war die Villa von der Burger Stumpen resp. Zigarren Fabrik in Burg  oberhalb Reinach-Menziken.  Der Hauszugang war durch das Fabrikgelände, und dann  ein schönes Natur -strässchen mit Kies belegt. Vor dem Haus  war ein rundes Wasserbecken aus Natursteinen mit ungefähr 6 Meter Durchmesser und darin war ein Springbrunnen. Man konnte zum Verlassen  dieses Platzes einfach rund um das Wasserbecken und dann wieder auf der Zufahrtsstrasse  weg fahren. Jetzt als ich diese Patriziervilla sah, kam bei  mir Skepsis auf.  Warum?  Der Hauseigentümer, Dr. med. Burger  wollte über mich Auskünfte einholen. Aber was konnte man ihm berichten:  In Kinderheimen, Anstalten für Strafanstalt -entlassene, Verdingt an Landwirt, Anstalt für Schwer - Erziehbare = offenes und geschlossenes  Gefängnis, Gärtner gelernt, Zusatzlehre auf Sanitär, Heizung und Gewässerschutz, Konkurs wegen Unterschlagung. Charakter: zu ehrlich, hilfsbereit,  das war alles was man über mich sagen konnte.  Und die Antwort kam sehr schnell: Sie dürfen in diesem Haus wohnen und wir geben ihnen das  Haus für 800 SFR  für ihre Hilfe an kranken Menschen. Und für alles war der alte Mann zuständig, den ich in der Hausversammlung kennen lernte.  Er war der verantwortliche Gärtner und Hauswart für diese wunderschöne Liegenschaft.  So durften wir auch einen Gemüsegarten anlegen.  Diese  Arbeit machte ich mit den jungen Männern, die zum Teil erst bei uns eingetreten sind.  Wir hatten bald einen wunderschönen Gemüsegarten, nur hatte ich keine Ahnung dass ich jetzt in einem Gebiet wohnte und arbeitete, das am Rande  des Kanton Luzern mitten in einem Hagelgebiet war. Tag und Datum weiss ich nicht mehr: der Himmel wurde ganz gelb und das bedeutet Hagel.   Das schöne Gemüse und den wunderschönen Kopfsalat, den ich mit unseren Patienten gepflanzt habe  wollte ich mit Tüchern zudecken aber dabei  hätte ich den Kopfsalat verdrückt. Als ich das auf uns zukommende Unglück sah, befahl ich: sofort das Werkzeug ablegen und in der Stube  zusammen zu kommen. Ich sagte dann, dass wir nur noch eine Hilfe gegen diesen Hagel haben und das sei das Reden mit dem himmlischen Vater  und dann gingen wir auf die Knie und jetzt hörten wir, wie der Hagel auf den Boden prasselte. (aufschlug)  So lange wie es hagelte waren wir im  Gebet. Es waren aber schon einige Minuten. Als es aufhörte, gingen wir zur Haustüre und schauten uns um. Unser Gemüsegarten, alles was  innerhalb der Grenze unseres Grundstücks war es grün und ausserhalb den Grenzzaunes war alles weiss, ja Hagelweiss! Die Grösse der Hagelkörner  war etwa so gross wie die Eier der Zwerghühner.    Wir gingen raus und freuten uns, ja wir tanzten im Garten herum. Da ging bei unsern  Jungs der  Samen auf. Etliche lieferten ihr Leben JESUS aus. Sie haben  das  Wirken JESUS mit eigenen  Augen gesehen. Ich kontrollierte noch das Dach  unseres Autos und das hatte keinen einzigen Aufschlag erlitten. Zufall würden die meisten Leute sagen, ich sage: GOTT, unser himmlischer Vater hat  unsere Gebete erhört, obwohl wir erst mit Gebet anfingen, als der Hagel zu uns auf die Erde kam.  Also ist es ein WUNDER.  Etliche Zeit später wurde im Nachbarort Reinach eine Gewerbe – Ausstellung angesagt.  Alle Gewerbebetriebe in Reinach und in Menziken aber  auch Burg sollen in dieser Ausstellung zeigen, was sie verkaufen und bearbeiten. Diese wahre Geschichte können Sie unter der Ruprik   Gebetserhörungen mit dem Titel Kein Geld, kein Heizöl lesen.  Nach dem wir in der Reha einige Wunder erlebt hatten,  dachte ich es wäre gut, in dem von bewohnten Bezirk  die Leute aufzuklären was hier hinter  der Zigarrenfabrik passiert. Es gab nämlich auch vornehme Skeptiker in dieser Gegend. Und so plante ich mit unseren wiedergeborenen Jungs  eine  Evangelisation zu veranstalten. So mieteten wir einen grossen Saal, wo ich unseren Jungs die Gelegenheit gab, von Ihrer Bekehrung zu erzählen.  Dann fragte ich im Zürcher Oberland eine Musikgruppe mit dem Namen SCHWERT UND SCHILD  an, von der ich bereits wusste, dass nur  wiedergeborene Christen mitwirken. Jetzt konnten wir von der FELSENBURG an die Vorbereitungsarbeiten. Reservierung  des Saal, Planung des  Gottesdienstes mit SCHWERT UND SCHILD,  Büchertisch und Bestellung für Bücher im Konsignationsverkauf vom Dynamis – Verlag in Baden  AG, Bestuhlung im Kino Stil,  das heisst Bodenerhöhung nach hinten immer höher, Gebet für diese Veranstaltung, Handzettel und Plakate verteilen  und Ladengeschäfte besuchen, dass wir das Plakat im Schaufenster aushängen dürfen. Interessant war bei gläubigen Ladenbesitzern lieber Plakate  von Walter Roderer, Emil oder ähnlichen Komikern aufhängten und uns mit evangelistischen Plakaten abwiesen. Das gab Arbeit aber wir freuten uns  auf diese Veranstaltung. Ob wohl ich diese Musikgruppe frühzeitig auch zum Nachtessen bei uns  eingeladen hatte, lehnten sie dieses Angebot ab. In  der Garderobe, wo sie sich noch umkleideten assen sie ihr mitgebrachtes Sandwich  und dann waren wir dort noch im Gebet zusammen. Und was sie  uns dann spielten war Musik und Gesang, das man sich noch anhören konnte. Es war kein christlicher Rock, das gibt es überhaupt gar nicht. Der Saal  wurde voll und die Zuhörer waren im Durchschnitt zwanzig Jahre jung und es kamen auch Fixer und Gefährdete. Ich freute mich so fest und in  meinem Herzen jubelte es, aber jetzt war ich an der Reihe. Das Sprechpult wurde auf der Bühne nach vorne gestellt. Ich sollte jetzt noch einige  Worte mit dem himmlischen Vater sprechen, aber.........................vor so vielen Leuten?? Als ich also das allererste Mal  auf die Bühne trat,  schlotterten meine Beine und ich war so froh, dass das Sprechpult vorne geschlossen war, das heisst; niemand konnte meine Beine sehen. Und dann  kam die Predigt auf meinen zitterten Beinen. Dazumal  durfte ich noch sagen:  wir sind alle Sünder, wir brauchen die Vergebung von JESUS und wir  müssen diese auch weitergeben und wenn wir diese nicht haben, landen wir dort, wovor  JESUS uns gewarnt hat, nämlich in der Hölle. Da muss man  keine Kohlen schaufeln, da brennt es bereits. Und dann betete ich nochmals aber ich wollte in dieser Zeit keine Seelenmassagemusik. Ich muss jetzt  auch noch erwähnen, dass die Predigt nicht in der Hosianna - Sprache war, sondern in der „Fixer“-Sprache; hart, wahr, deutlich und verständlich.  Nach einem Musikstück kamen dann noch zwei Zeugnisse und zum Schluss hörten wir von SCHWERT UND SCHILD nochmals ein Lied und ein  Musikstück. Jetzt, wo Sie das gerade lesen: Tippen Sie mal oben MUSIK an. Das erste Lied von einer kleinen Kirche auf den Bergen wurde mein  Lieblingslied.  Erst am Schluss habe ich dann gemerkt, dass ich hätte die Menschen, die Ihr Leben JESUS ausliefern wollen, hätte nach vorne  einladen sollen, war dann aber hintennach froh, es nicht getan zu haben. Nach dem Gottesdienst wollten noch vier Pastoren von der Umgebung mich  sprechen. Das war eine lustige Sache.  Jeder nacheinander sagte nur:  Bruder Stutz und dann stoppten sie, dann wurde ich etwas nervös und fragte in  einem hörbaren Ton: was wollt ihr eigentlich von mir? Die Antwort war eine Gegenfrage; könnten Sie nicht in einer anderen Sprache reden? Meine  Antwort: ich habe zu Jugendlichen, Fixern und Gefährdeten gesprochen und diese haben mich ganz gut und sicher verstanden. Um was ging es  denn?  Ich sagte: JESUS ist für uns am Kreuz krepiert, ich sagte nicht gestorben. Ich wusste von meiner Arbeit her, dass Jugendliche denken, dass ein  Herzschlag, oder sanft eingeschlafen, ein tödlicher Unfall, sogar die Todesspritze im amerikanischen Gefängnis sterben ist, was JESUS aber gelitten  hat war ein krepieren. Etliche junge Menschen haben Ihr Leben JESUS anvertraut, ohne dass ich eine Show abgezogen habe. Von diesen  Bekehrungen habe ich aber in den folgenden Tagen und sogar Jahren gehört.   Ich habe dann jeden Monat einmal evangelisiert aber das waren nur sechs  Mal. Jedes Mal gab es echte Bekehrungen. Aber schon nach diesen vier  Mal wurde ich von etlichen jungen Menschen gebeten, sie biblisch zu taufen. Taufen = Baptista = Untertauchen. Also bereitete ich mich auf diese  Taufe vor und diese war im damaligen schmutzigsten See der Schweiz; dem Hallwylersee. Bereits eine Woche später hat mich eine  Lehrtochter  angerufen und fragte mich:  René, weisst Du, dass meine Freundin bei Ihrer Taufe geheilt wurde?  Nein, davon weiss ich nichts.  Und dann erzählte  mir dieses  Mädchen von Ihrer Freundin, dass diese bereits acht Jahre beim Hautarzt in Behandlung ist und immer über den ganzen Rücken grosse  Eiterbuckel hatte, und jedes Mal mussten diese aufgeschnitten werden. Jetzt war sie wieder beim Arzt und der stellte fest, dass der Rücken aussieht  wie ein Poo bei einem Baby, so schön ohne eine Narbe. Vor Freude kamen mir die Tränen. Ich konnte dem HEILAND nur danken.  Hierzu noch ein schönes Erlebnis:  meine Frau und ich wohnten sieben Jahre in Nazareth in Israel. Wir als Familie machten, wenn wir dazu das  nötige Geld hatten auch Ausflüge. Aber die Löhne in Israel sind etwas anders als in der Schweiz oder in Deutschland. Und so kam es, dass wir das  erste Mal zur Dan – Quelle (Jordanquelle) reisten. Unser Mittagessen nahmen wir mit, wir wussten aus Erfahrung, dass es an einem solchen  Tag der  beste Kartoffelsalat in  Israel gab. Den brachten wir selber mit.  Unsere Kinder und ich wissen, dass wir (1990) die beste Köchin für kalt oder Heiss  hatten, nein heute noch haben, heute noch gilt das. (2015)  Nach einem feinen Mittagessen mit Wienerli und Kartoffelsalat rannten unsere Kinder im  Park umher. Sie spielten  „Töfflis“.  Plötzlich kamen alle drei im hohen Tempo zurück „gefahren“ und teilten mir mit, dass sie ganz viele junge Leute  angetroffen haben, die Schweizerdeutsch sprechen.  Komm Papi, komm jetzt, wir zeigen es Dir.  Ich fragte diese dann, woher ihre Gruppe komme.  Diese waren mit einem Bus mit grossem Anhänger unterwegs wo jeder eine Schlafzelle hatte und von Surprise Reise  zur Verfügung stand. Sie selber  aber kämen von der Jüngerschaftsschule Walzenhausen. Ich fragte dann sofort nach dem Wohlbefinden von Heinz Struppler. Dann wollte die ganze  Gruppe wissen wer ich sei. Ich erzählte dann, ich wohnte im Kanton Aargau, habe Drogensüchtigen geholfen und auch in einem grossen Saal  evangelisiert. Da hörte ich;  Sie sind René Stutz und bei einer solchen Evangelisation habe ich mich bekehrt, Sie haben gesät und die Heilsarmee  (Kurt Wenger) hat geerntet. Ich bin heute eine Offizierin bei der Heilsarmee. Oooouuuuu, da habe ich mich aber gefreut und habe das dann sofort  meiner Frau erzählt.  Jetzt im Jahr 2015 hat das Wort FELSENBURG immer noch etwas Modergeruch. Durch das Wort GOTTES habe ich gesehen, dass ich in diesem  Haus ein Alleinherrscher war, auch wenn ich mich nie als solchen benommen hatte. Irgendwie brauchte ich um mich eine Leiterschaft, die mich bei  diversen Entscheidungen beistehen und beraten würden. So fragte ich den Gärtner, der sowieso viel im Hause war, was er darüber denke. Er fand  diese Gedanken gut. Dann fragte ich Prediger Wunderli von der Chrischonagemeinde, und  dann einen wiedergeborenen Pfarrer aus Beinwil am See,  dann einen Pfarrer,  von dem ich wusste, dass er gläubig ist und aus der DDR stammte,  und einen Sekundarlehrer aus Rickenbach, bei dem ich in  Seiner Klasse mit unseren gesunden angenommenen Söhne über das Drogenproblem sprechen durfte. Und jetzt suchte ich noch einen Kassier für  diese Sache und so wurden wir nach schweizerischem Gesetzt ein eingetragener Verein. Der Prediger Wunderli meinte ich sollte den  Bankfilialenleiter aus Beinwil fragen. Dieser antwortete mir nach einer Stunde Gespräch: In  Reinach wird am nächsten Sonntag ein Allianz – Wald –  Gottesdienst sein und er hat gehört dass eine Kollekte für die FELSENBURG eingesammelt werde. Wenn diese Kollekte Minimum 300 SFR   erreiche, würde er das Amt in diesem Verein  übernehmen. Es kamen genau 3000 SFR zusammen und er kam der Bitte nach das Kassier Amt zu  übernehmen.  So wurde der Verein FELSENBURG in unserer Stube gegründet mit   Präsident des Verein: Herr Villiger, Sekundarlehrer in Rickenbach  Kassier: Herr Eichenberger, Bank Beinwil in Beinwil, Seelsorgeteam; Herr Pfarrer. Seidel in der evangelisch reformierten  Kirche  in  Schinznach Bad   und   Herr Pfarrer  Dieter Köhn von der evangelisch reformierten  Kirche in Beinwil am See  Herr Willi Wunderli, Prediger der Chrischona – Gemeinschaft  in Reinach als Beisitzer  Berater im Haus und Garten: Herr Gottfried Peter in Gontenschwil  Ich war nicht im Vorstand  Am Anfang ging alles gut. Vor allem hatte ich Vertrauen in Gottfried Peter. Auf Ihn war Verlass.  Noch vor der Gründung des Vereins gab ich mein Luxusauto, ein American Jeep Eagle  zum Verkauf ab. Zu dieser Zeit hatte die Importeur Garage  für englische Auto rechts gesteuerte Polizeijeeps von der Polizei auf dem Land  an Lager. Diese waren von der BLMC (Austin) Fabrik.  Da wir einen  Anhänger hatten, auf den man auch viel aufladen konnte, brauchte dieser ja wieder ein starkes Zugfahrzeug und mit diesem arbeiteten wir auch. Da  ich von 1965 bis 1970 in meiner Geschäftszeit auch einen Austin – Allrad – Fahrzeug hatte, kannte ich die Qualität dieser Maschine bereits. Mit  jenem Fahrzeug habe ich einmal einen 21Plätze-Bus in Zürich die Rosengartenstrasse hochgezogen, weil dieser eine gebrochene Kupplung hatte.  Dieses Klobige Fahrzeug passte aber dem Kassier nicht, es  sei zu stolz für diese Arbeit. Dem Frieden zu liebe gab ich nach und wir tauschten es für  einen Volkswagen Bus ein.  Unser Vereinspräsident, Herr Villiger  war dann in jenem Sommer in Graubünden in den Ferien. Als ein Ausflug holten  wir diese Familie dann nach Hause zurück, hatten aber einen schlimmen Unfall. Ein alter Mann ist aus einem Seitensträsschen mit Schild: ohne  Vortrittsrecht mit mittlerer Geschwindigkeit auf die Kantonsstrasse hinausgefahren, ca. zehn  Meter vor mir!!  Die Tafel ist ein Dreieck mit einer  Spitze nach Unten. Unser Wagen war dann Schrott. Kaum gekauft passierte das. Aber wir waren alle unversehrt und das war nach diesem Knall ein  echtes Wunder. Wir dankten GOTT für diese Bewahrung und fuhren dann mit der SBB nach Hause.  Nach diesem Unfall durfte ich für drei Wochen in eine Kurzbibelschule. Es sollte für mich auch eine Erholung sein. In dieser Zeit vertrat mich ein  Freund aus St. Moritz aus den Bergen im Kanton Graubünden. Ob wohl er nichts von Therapie an Drogensüchtigen verstand, machte er seine Arbeit  sehr gut.  Als ich wieder zu Hause war, bekamen wir einen Patienten, der nebst der Sucht auch schizophren war. Als er wieder einmal einen solchen Schub  hatte, machte er sich aus dem Gestrüpp im Wald  eine Dornen - Krone und drückte sich diese selber auf den Kopf. Zum Arbeiten war er noch zu  schwach und so lief er wie ein katholischer Priester in unserem Park herum. Dann holte er sich im Lagerraum, wo auch das Werkzeug war einen ca.  25 cm langen Nagel, und er erklärte uns, dass er am Kreuz diesen Nagel in seinen Handgelenken hatte. Zum Teil mussten wir über diesen Blödsinn  lachen. Aber plötzlich hatte er sich selber diesen Nagel in die Brust geschlagen und das direkt unter das Herz. Wir konnten den Bewegungen des  Nagels feststellen, dass dieser Nagel  direkt am Herzen lag. Die Jungs habe ich dann angewiesen, diesen kranken Mann hinten in den Bus zu schaffen  und einer müsse neben ihm sitzen bleiben und dann fuhr ich los. Es war gerade Mittagszeit und wir wollten ja auch zum Mittagessen gehen, jetzt  aber hatten wir einen Zwischenfall, der sofort in das Spital musste. In meiner Geschäftszeit bin ich bei Ölalarm ja oft mit Polizeibegleitung mit 80  km durch die Stadt Zürich oder durch Dörfer gefahren. Jetzt hatte ich aber keine Polizeisirene mehr und so fuhr ich mit hohem Tempo vom das  Fabrikgelände los und mit ständigem hupen ins Dorf hinunter zum nächsten Spital. Dort war das Personal schon am Eingang bereit, diesen Mann zu  empfangen. Als ich dann zurückkam, hörte ich von den Herren Direktoren Burger  eine lange Reklamations -  Predigt. Da diese den Präsidenten Herr  Villiger nicht kannten, telefonierten sie dem Kassier Herr Eichenberger in der Bank in Beinwil. Und dieser liess sich für ein ganz gemeines  schmutziges Geschäft ein. Er lebt ja bereits nicht mehr und so kann ich Euch dies erzählen:  Bei einer Vorstandsitzung schickte man mich in die Ferien. Ich dürfe den Platz selber auswählen, es müsse aber von der Krankenkasse bezahlt  werden, da in der Vereinskasse nicht genügend Geld sei. Sie würden dann mein Freund anfragen, ob dieser nochmals einspringen könnte. Dieser  erklärte sich bereit aber er wusste genau so wie ich gar nichts von der bösen Absicht eines dreckigen Geschäfts. So suchte ich einen Platz in der Nähe  von Thun, wo ich einige junge Leute kannte, die mir einmal einen Alkoholiker brachten, der am anderen Tag gleich von einem „roten“ Sozialarbeiter  wieder abgeholt wurde, da er nicht wollte, dass sein Mündel mit Christen in Berührung kommen sollte. Ich kannte also vier junge Menschen, die  diesen Alkoholiker zu uns brachten.  Im Ort Hilterfingen am Thunersee fand ich dann ein Ferienheim, das auch so angeschrieben war und im Inserat im Telefonbuch stand auch; von der  KK anerkannt. Als ich hinkam, merkte ich dann beim Abendessen, dass ich in einer privaten psychiatrischen Klinik gelandet bin. Das entdeckte ich  aber erst beim Abendessen. Ich hatte aber meine Ruhe. Nach ungefähr zehn Tagen wurde ich zum ersten Mal  bei Dr. Scheidegger  zu einem  Gespräch eingeladen. Normalerweise hat man ja eine Einweisung für eine solche Klinik, ich sah aber nie eine. Einen Hausarzt hatte ich keinen, der  ein solches Papier hätte schreiben können. Aber Dr. Scheidegger  hatte auf dem Tisch ein Brief vom Verein Felsenburg. Ich dachte, das sei jetzt die  Kostengutsprache. Und so redeten wir eine lange Zeit miteinander, was denn: über meine Jugend, meine  Kinderheimaufenthalte bis zu den Anstalten  und Gefängnis,  meine Zeit als Gärtnerlehrling, zu dessen Beruf ich gezwungen wurde, und auch über meine Geschäftszeit, und wie ich einen Einsatz  der Schweizerarmee organisierte, als ein Mann namens Hürlimann eine Telefonzentrale in der Stadt Zürich mit Putzfäden und Öl anzündete.   Als er das alles gehört hatte war er sehr erfreut über seinen freiwillig eingetretenen Patienten. Er fragte mich, warum ich immer guten Mutes sei und  noch seine anderen Patienten trösten könnte. Ich durfte ihm dann auch erzählen wie ich zu JESUS gefunden habe. Und dann sagte er: lass uns beten.  Ich staunte, ich war in den Händen eines gläubigen Arztes.  Dann erst öffnete er den auf dem Tisch liegenden  Brief und las mir vor:  Herr Stutz ist  psychisch angeschlagen und als Therapeut für eine Drogenreha nicht mehr tragbar.  Und er möge dem Verein Felsenburg das bestätigen. Auch sei ich  sehr faul und gefährlich für die Gemeinschaft. Wenn der Verein dieses Schreiben hätte, könnten sie dann diese Arbeit legal auflösen und Herr Stutz  im Stillen entlassen. Ich brachte kein Wort mehr heraus, stellte aber fest, dass dieser Brief nicht die Unterschrift von Herrn Villiger hatte, der mich ja  auch schon wegen Klassenarbeit in Sachen Drogen kannte. Dieser Brief hatte die Unterschriften von Herrn Eichenberger und Herrn Wunderli. Ich  hätte nie gedacht, dass sich Herr Wunderli für so etwas Schmutziges einlassen würde. Die Antwort durfte ich vor dem Versenden lesen.  Ich sei etwas  müde von dieser schweren Arbeit, sei aber völlig normal und treffe meine Entscheidungen nach guten Überlegungen. Diese Erholung könne keiner  Krankenkasse verrechnet werden, da ich gesund sei.  Das war jetzt eine Bombe und der Präsident Herr Villiger wusste nichts von all dem. Nach  einem Monat wurde ich als immer noch gesund und normal entlassen. Herr Eichenberger verbot mir, nochmals nach Burg zu kommen und schickte  mir in einem Koffer einige Kleider. Er gab mir Hausverbot. All das andere Eigentum stahl mir der Verein. Ich fand dann eine kleine Wohnung mit  Garten in Hünibach am Thunersee. Anschluss fand ich an eine nüchterne Pfingstgemeinde in Thun. Es war dann noch eine Gerichtsverhandlung, die  entschied, dass der Verein mir nach diesem unberechtigten Rauswurf drei Monate Lohn zahlen müsse und die Kosten für Kost und Logie müsse  ausbezahlt werden. Da wurde mir mein ganzes Plattenarsenal gestohlen, auch die für mich wichtigste Platte von einem Gottesdienst von Pfr. Martin  Luther King in Amerika. Leider bekam ich diese Schall - Platte nie mehr. Schon dazumal hörte ich am liebsten, wenn die „Schwarzen“ GOTT lobten  und priesen.  Fortsetzung folgt langsam wegen wichtigen Details, die ich immer wieder dazwischen  schiebe. Bis bald ! Trotzdem macht René immer noch gern Spass: